Podiumsdiskussion Seminar

«Agentur 2020 – Prozesse und Rentabilität»

Die langfristige Rentabilität von Kommunikationsagenturen ist offenbar ein Thema, das zahlreichen Inhaberinnen und Inhabern von ASW-Agenturen am Herzen liegt. Und ein Thema, an dem sie arbeiten wollen.

Jedenfalls waren praktisch alle Plätze im Seminarraum von "aroma" in Zürich-Oerlikon besetzt, als Tagungsleiter Andy Ruf pünktlich um 9.00 Uhr die Anwesenden begrüsste und gleich mit dem ersten Themenblock startete. Dieser widmete sich den "elektronischen Agenturhelferlein", bestehend aus Agentur-Software und Cloud-Tools. Dieser interessante Blick in die Vielfalt der Instrumente sowie ihre Vor-und Nachteile wurde abgerundet mit der Präsentation der Agentur-Software Kockpit, die von der ASW-Agentur FRONTAL in Willisau entwickelt wurde und als browser-gestützte Applikation genutzt werden kann. Anschliessend präsentierte die SGD-Präsidentin Ursula Heilig das neue SGD-Honorarsystem. Im Gegensatz zu früheren Versionen bietet es kleinen Grafikstudios zahlreiche Anhaltspunkte in betriebswirtschaftlicher Hinsicht und verkörpert in der aktuellen Version eine durchgängige und nachvollziehbare Kalkulationsplattform.

Im Anschluss an ein kurzes Podiumsgespräch, bei dem KS-Rechtskonsulent RA Marc Schwenninger auch auf die Übertragung von Nutzungsrechten einging, lockerte Daniel Mayerthaler vor der Mittagspause die bislang eher ernste Thematik auf. Sein Beitrag mit dem Titel «Die Blockchain und die Agenturen» war offen, ehrlich und unterhaltsam zugleich. Den Start in den Nachmittag übernahm wiederum Andy Ruf, der Details zu Löhnen und Preisen im Ausland zusammen getragen hatte und aufzeigen konnte, unter welchen Voraussetzungen «Schweizer Preise» auch in Zukunft ihre Berechtigung haben.

Die letzten beiden Themenblöcke bestritt der ASW-Geschäftsführer Benno Frick. Er stellte den Anwesenden einerseits alle Tools vor, welche die ASW für ihre Mitgliederbereit hält und mit deren Hilfe eine saubere Handhabung der Immaterialgüterrechte in Agenturen sichergestellt werden kann. Andererseits zeigte er den Weg von der Werbe-Manufaktur zur Kommunikationsagentur im Umfeld der digitalen Prozesse auf. Die abschliessende Fragerunde fiel erfreulich kurz aus, was den Angereisten die Gelegenheit bot, um auf der Dachterrasse die letzten nachmittäglichen Sonnenstrahlen sowie den wohlverdienten Apéro zu geniessen.

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in Zürich-Oerlikon.